Waukesha Service an 275GL-Motoren weltweit

Aufgrund unserer Expertise und der langjährigen Erfahrung mit Waukesha 275GL- bzw. vormals ATGL- Motoren sind wir auch außerhalb Europas als Experten gefragt.

So betreuen wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich eine Anlage mit drei 16V275GL+-Motoren, die die italienische Italfluid-Gruppe in der Western Desert Ägyptens betreibt, um damit große Hubkolbenverdichter für die Förderung von Erdgas anzutreiben. Mit unserer Hilfe konnte das Betreiberpersonal von Italfluid die Verfügbarkeit der Anlage auf über 97% steigern, nachdem die Anlage zunächst äußerst störanfällig gewesen war. In den 3% Nicht-Verfügbarkeit sind nach der Definition des Betreibers die Zeiten für Wartung und Überholung bereits berücksichtigt, so dass die 97% als äußerst gut anzusehen sind. Meist sind nicht die äußerst robusten und zuverlässigen 275GL-Motoren selbst die die Ursache für Störungen, sondern vielfältige Einflüsse von Subsystemen wie der Steuerung, des Brenngas-, Verbrennungsluft-, Schmieröl- und des Kühlwassersystems. Unsere erfahrenen und qualifizierten Servicetechniker sind in der Lage, die Systeme perfekt aufeinander abzustimmen und selbstverständlich gleichzeitig die Wartung für den mechanischen Motorteil durchzuführen. Dabei werden gleichzeitig die Techniker des Kunden geschult – „Training on the Job“.

Anfang dieses Jahres hat uns die Wintershall DEA um Unterstützung gebeten, weil eine von ihnen in Ägypten im Nildelta betriebene Anlage aus drei 12V275GL-Motoren, ebenfalls zum Antrieb von Gasverdichtern, regelmäßig Anlagenshutdowns durch Motorabschaltungen hat. Bei einem solchen ungeplanten Shutdown lässt sich nicht vermeiden, dass Erdgas in die Atmosphäre austritt, was nicht nur einen großen ökonomischen Schaden bedeutet, sondern auch einen sehr schädlichen Einfluss auf die globale Erderwärmung hat. Methan hat eine vielfach höhere klimaschädigende Wirkung als CO2.

Im Rahmen eines Klimaschutzprogramms der Wintershall DEA Gruppe wurden wir beauftragt, die Anlage vor Ort zu inspizieren, technische Probleme zu erkennen und ggf. zu beheben, um danach ein optimiertes Wartungskonzept zu erstellen, mit dem Ziel die Verfügbarkeit der Anlage deutlich zu erhöhen bzw. die Anzahl der Shutdowns zu minimieren.
Im Januar 2023 waren zwei spezialisierte Servicetechniker für 2 Wochen vor Ort und haben die Anlage umfassend inspiziert und dabei gleich erste Verbesserungsmaßnahmen ergriffen. Seitdem hat sich der Betreib bereits deutlich stabilisiert. Zurzeit wird die Inspektion ausgewertet und ein optimiertes Wartungskonzept erstellt. Das Ziel sind deutliche Kosteneinsparungen für den Betreiber und gleichzeitig eine deutliche Reduktion der Methanemissionen.

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